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Pressemitteilung

Bundestagswahl: ÖDP nominiert im Wahlkreis Augsburg-Land Hannes Grönninger

Die ÖDP-Kreisverbände Augsburg-Land und Aichach-Friedberghaben am 20.12.24 Hannes Grönninger einstimmig als Bundestagsdirektkandidaten aufgestellt.

Der Kandidat bedauert, dass der Stellenwert existenzieller Zukunftsthemen wie Klima- und Artenschutz in der öffentlichen Debatte an Bedeutung verloren haben. „Das liegt zum Teil sicherlich auch daran, dass es der Bundesregierung nicht gelungen ist, Gemeinschaftsprojekte zu erklären, die die Menschen motivieren. Nicht einmal ein Tempolimit auf Autobahnen war machbar", meint Grönninger. Grönninger war selbst Jahrzehnte Mitglied der Grünen, hatte diese aber im vergangenen Jahr verlassen und ist seit wenigen Wochen Mitglied der ÖDP. Er habe lange Zeit abgewogen und sich bewusst für die ÖDP entschieden, weil diese immer ihrem Ziel, eine lebenswerte Zukunft für alle zu schaffen, treu geblieben sei und sich konsequent gegen Kriege als Mittel zu regionaler und geopolitscher Einflussnahme ausspricht.

Grönninger will sich in dem kurzen Bundestagswahlkampf auf Themen konzentrieren, die unmittelbare Bedeutung für die Menschen vor Ort haben: Die Situation der Krankenhäuser müsse grundlegend verbessert werden: Dass die Reform von Herrn Lauterbach Risiken enthalte, sei richtig, aber den Krankenhäusern in Freistaat geht es auch wegen der fehlenden Krankenhausplanung in Bayern schlecht: „Immer wenn‘s konkret wird, duckt sich die CSU weg und zeigt mit dem Finger auf andere!“

Die Halbierung des Familien- und Pflegegeldes durch die Regierung Söder/Aiwanger kritisiert Grönninger scharf. Notwendig sei vielmehr "eine deutliche Erhöhung". "Die Familien leisten, was die Öffentliche Hand wegen Personalmangel längst überfordert".

"Wenn die familiäre Sorgearbeit für Kleinstkinder unter drei Jahren und für pflegebedürftige Angehörige bundesweit länger und besser finanziell honoriert werden würde, könnten Erwerbstätige in diesen Lebensphasen ihren Familien leichter und ohne finanzielle Zwänge mehr Zeit schenken. Das würde wiederum die Kitas und Seniorenheime entlasten, die dann mit dem Betreuungsschlüssel arbeiten könnten, der ihrem Berufsethos entspricht“, so Grönninger.

Zum Schluss seiner Vorstellungsrede erklärte der Kandidat auch, was ihn motiviert: „Die technische Entwicklung ermutigt mich: Die Wind-, Sonnen- und Speichertechnik macht gerade riesige Fortschritte, so dass Öl, Gas und Atomspaltung den Wettkampf zumindest am Markt verlieren werden. Das ist meine Vision und mein Motto ist nach wie vor, unsere Kinder, aber auch die Gesellschaft, braucht Vorbilder“, so Grönninger. Der Resignation müsse man durch politisches Engagement und auch durch persönliche Veränderungsbereitschaft entgegentreten. So habe er vor mehr als zwanzig Jahren bereits eine PV-Anlage installiert, Bürgersolaranlagen Neusäß mitbegründet und fahre seit mehr als drei Jahren einen vollelektrischen Geschäftswagen mit Anhängerkupplung. Gerade sei ein biologischer Vollwärmeschutz für sein Wohnhaus in Planung.

Die ÖDP-KreisvorsitzendeGabi Olbrich-Krakowitzer kritisierte Markus Söder für sein Ansinnen, den Präsident des bayerischen Bauernverbandes, Günther Felßner, zum Bundeslandwirtschaftsminister küren zu wollen.  Felßner sei „ein verurteilter Umweltverschmutzer“. Olbrich-Krakowitzer: „2018 hat das Amtsgericht Hersbruck Günther Felßner wegen Gewässer- und Bodenverunreinigung schuldig gesprochen. Dass ein Agrarlobbyist, der auf Demos droht Deutschland lahmzulegen, nun Minister werden soll, ist völlig inakzeptabel.“

Mit der Bitte um Veröffentlichung und

Mit freundlichen Grüßen

Gabi Olbrich-Krakowitzer (Kreisvorsitzende und Kreisrätin)

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