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Pressemitteilung

Diskussion um die Flutlichtanlage in Burgwalden

In der Diskussion um die Flutlichtanlage in Burgwalden bekräftigt die Kreis-ÖDP die bereits unmittelbar nach Kenntnisnahme des Vorhabens vorgebrachte Kritik.

Angesichts des dramatischen Arten- und Insektensterbens dürfte es für dieses Vorhaben keine Genehmigung geben.  Man dürfe nun gespannt sein, wie ernst der Petitionsausschuss des Landtages das Bayerische  Naturschutzgesetz Art. 11a nimmt, der besagt: "Beleuchtungen in unmittelbarer Nähe von geschützten Landschaftsbestandteilen und Biotopen sind nur in Ausnahmefällen von der zuständigen Behörde oder mit deren Einvernehmen zu genehmigen."  

"Es stellt sich also die Frage, ob hier ein solcher Ausnahmefall gegeben ist und wenn ja, darf man auf die Begründung gespannt sein. Interessant wäre hierbei, wenn das Landratsamt erläutern würde, warum es von Seiten des Landratsamtes trotz dieses Gesetzes keine natur- und tierschutzrechtlichen Bedenken gibt" so die  ÖDP Kreisvorsitzende und Kreisrätin, Gabi Olbrich-Krakowitzer. Am Montag tage der Energie- und Umweltausschuss des Kreistages. Sie hoffe, dass sich der Landrat in dieser Sitzung hierzu äußern wird. Auskünfte aus dem Amt seien nicht zu bekommen, da hier offensichtlich ein Maulkorb erlassen wurde. 

Für falsch hält es die ÖDP Politikerin damit zu argumentieren, dass hier über 100 Kinder- und Jugendliche den Golfsport ausüben. Beim Artenschutz gehe es um die Zukunft genau auch dieser Kinder und Jugendlichen. Zudem habe der Vorstand des Golfclubs bis dato nicht schlüssig dargelegt, warum es zwingend erforderlich ist in den beantragten Monaten abends im Freien den Abschlag zu üben.  Wer einen Freiluftsport ausübe müsse damit klarkommen, dass es bedingt durch die Jahreszeiten Einschränkungen bei der Ausübung des Sportes gibt. 

Egal wie die Flutlichtanlage konzipiert werde bleibe sie ein unnötiger Eingriff in die Natur. Zudem bleibe ein "Gschmäckle", wenn der Golfclub die Flutlichtanlage beschafft habe, bevor überhaupt eine Genehmigung erteilt war. Auch dies hat der Golfclub nicht dargelegt. Ebenso halte man die Begründung, dass die Baufirma "irrtümlich" zu früh mit den Arbeiten begonnen habe, für wenig glaubwürdig.  

 

Befremdlich sei zudem, dass die Golfclubmitglieder offensichtlich nie abgestimmt haben, ob sie ebenfalls die Notwendigkeit einer solchen Anlage sehen. Bei den Unterstützern der Petition fänden sich auch zahlreiche Vereinsmitglieder des Golfclubs. 

 

Sollte es hier zu einer Genehmigung kommen bleibe die ÖDP bei der Feststellung, dass es eben nichts helfe wenn sich die Staatsregierung ein grünes Mäntelchen umhänge, wenn Herz und Hirn nicht auf dieser Linie seien.  Es werde sich nun zeigen, ob die Notwendigkeit des Natur- und Artenschutzes und die Dramatik beim Insektensterben tatsächlich in den Köpfen der Verantwortlichen angekommen sei.

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