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Pressemitteilung

Landkreis-ÖDP startet Petition: Familiäre Kinderbetreuung fördern, Kitas entlasten!

„Die Kita-Personalengpässe sind alarmierend“

Der ÖDP Kreisverband Augsburg-Land wendet sich mit einer Petition „Kitas entlasten, familiäre Kinderbetreuung fördern“ an Sozialministerin Ulrike Scharf. Die Aussage der Ministerin, dass „das System Kinderbetreuung die Belastungsgrenze überschritten“ habe, findet die ÖDP „alarmierend“.

Das Ziel der Initiative: Die familiäre Erziehungsarbeit für Kinder unter drei Jahren soll finanziell besser honoriert werden. Im Anschluss an das Elterngeld des Bundes soll der Freistaat zwei Jahre lang ein monatliches Landesfamiliengeld zahlen, das den staatlichen und kommunalen Kosten eines Krippenplatzes pro Kind und Monat entspricht. Das soll den Eltern den finanziellen Druck nehmen und die freie Entscheidung ermöglichen, ob sie ihre unter dreijährigen Kinder familiär betreuen oder in eine öffentliche Kita geben.

„Diese Wahlfreiheit würde auch die Kitas entlasten und dazu beitragen, dass der Betreuungsschlüssel eingehalten und verbessert werden kann. Das wäre für die Kinder sehr wichtig. Das Vorhaben der Sozialministerin, den Kita-Betrieb durch geringer Qualifizierte notdürftig aufrecht zu erhalten, führt jedoch in die völlig falsche Richtung“, erklärt Kreisrätin Olbrich-Krakowitzer, die bei der kommenden Landtagswahl auch als Direktkandidatin im Stimmkreis Augsburg-Land Süd antritt.   

ÖDP-Kreisrat Josef Keplinger ist überzeugt, dass die Lebensspanne von 0 bis 3 Jahren das seelische Fundament für das ganze Leben legt, das überwiegend über die Bindung zu den Eltern aufgebaut wird. Deshalb wäre echte Wahlfreiheit durch Förderung der familiären Betreuung so wertvoll.

Für die Bürgermeister im Landkreis mag die Personalnot  Sorge Nummer eins sein, für betroffene Eltern sei die Situation aber eine einzige Katastrophe. Es seien die Eltern, die wegen fehlenden Betreuungsmöglichkeiten oder bei Kita-Schließungen nicht wüssten wohin mit den Jüngsten, aber gleichzeitig oftmals aus finanziellen Gründen auf die Fremdbetreuung angewiesen seien. Der Druck, der hier auf Familien laste, sei enorm.  „Das von uns geforderte Landesfamiliengeld könnte die Situation spürbar entschärfen, sodass die Eltern, die, aus welchen Gründen auch immer, die Kinder schon früh in Fremdbetreuung geben wollen, auch die Chance hätten, einen Kita-Platz zu bekommen, und die, die sich lieber selber um den Nachwuchs kümmern, finanziell nicht derart im Regen stehengelassen werden“, so Olbrich-Krakowitzer.  Dass bei Kitas aufgrund des Personalmangels schon lange nicht mehr von Bildungseinrichtungen gesprochen werden könne, habe Frau Scharf kürzlich selbst eingeräumt.  

Mit der Bitte um Veröffentlichung und

mit freundlichen Grüßen

 

Gabi Olbrich-Krakowitzer

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