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Pressemitteilung

ÖDP stellt Weichen für Kreistagswahl

ÖDP hat Weichen für Kreistagswahl gestellt und Kandidaten nominiert

Kandidaten Platz 1-8, von links nach rechts: Bernhard Streit, Rafael Neidinger, Manfred Link, Wolfgang Müller, Gabi Olbrich-Krakowitzer, Alois Bauer, Eva Stuhlmüller, Josef Keplinger

Höchst erfreut zeigte sich die ÖDP Kreisvorsitzende Gabi Olbrich-Krakowitzer über die hohe Teilnehmerzahl und die Aufbruchstimmung bei der Nominierungsversammlung zur Aufstellung der Kreistagsliste.  Bei allen Wahlgängen wurden die Kandidaten einstimmig gewählt.  Angeführt wird die Liste von Gabi Olbrich-Krakowitzer, die bereits seit 2008 Mitglied des Kreistages ist.  Auf Listenplatz 2  tritt Josef Keplinger aus Bobingen an und Listenplatz 3 belegt Bernhard Streit, der Vorsitzende des neu gegründeten Ortsverbandes in Dinkelscherben. "Wir treten mit einer Liste an, die nicht nur viele jüngere Kandidaten aufweist sondern auch das Spektrum der Gesellschaft widerspiegelt. Der Frauenanteil der Liste liegt bei erfreulichen 40 % und damit gleich hoch wie der Frauenanteil im Kreisverband", so Olbrich-Krakowitzer. 

                                          

Eine der dringendsten Aufgaben des Landkreis ist nach Ansicht der ÖDP, den ÖPNV in der Fläche zu stärken, damit die notwendige Verkehrswende im Landkreis möglich wird. Hierzu müssten nicht nur schnellstmöglich die Fehler der Tarifreform korrigiert werden, sondern es seien auch wesentlich bessere Verbindungen nötig damit wer will, tatsächlich auch vom Auto auf den ÖPNV umsteigen könne.  Ein 365 Euro Ticket helfe schließlich nichts, wenn kein Bus fährt. Schon lange fordert die Partei u.a., dass es kein Gewerbegebiet ohne ÖPNV-Anschluss geben dürfe.  "Auch die Reaktivierung der Staudenbahn ist für uns ein wichtiger Baustein zur Entlastung der Straße und einer besseren Anbindung der Stauden an die Stadt", so Olbrich-Krakowitzer.  Sie hofft, dass hier noch eine tragbare Lösung gefunden wird.

 

Die ÖDP sieht den Landkreis zudem  in der Pflicht den Flächenverbrauch einzudämmen. Der Landkreis liege in Bayern im Spitzenfeld der Kommunen mit dem höchsten Flächenverbrauch.  Olbrich-Krakowitzer: "Das muss uns alarmieren. Wir wollen hier eine interkommunale Zusammenarbeit um festzulegen, wie sich der Landkreis in Zukunft entwickeln soll.  Dies sollte auch das Thema Wohnungsbau mit einschließen, denn neben den Gewerbeflächen und Verkehrsflächen verschlingen auch Neubaugebiete immer mehr Fläche."  Auch gelte es, die Ökomodellregion mit Leben zu erfüllen und die hier ansässigen Landwirte über regionale Vermarktungsstrukturen zu fördern. Es dürfe z.B.  nicht sein, dass im Landratsamt Kaffeeautomaten mit  Milch aus der tschechischen Republik befüllt werden. Hier muss eine Milch gekauft werden, die nicht nur mindestens aus Bayern kommt, sondern auch von einer Molkerei, die den Landwirten einen fairen Milchpreis bezahlt. Kommunale Einrichten müssten verpflichtet werden, die Lebensmittel für ihre Kantinen aus der Region zu beziehen.  Dies betreffe u.a. auch die Wertachkliniken.  Erfreut zeigten sich die Anwesenden, dass das Volksbegehren "Rettet die Bienen" auch im Landkreis schon zu viel Engagement im Bereich Blühwiesen geführt hat.  Ziel sollte es sein, dass möglichst an allen Schulen Blühwiesen angelegt werden, um Lebensraum für bedrohte Insekten zu schaffen und den Kindern von klein auf Umweltbewusstsein zu vermitteln. 

 

Weiter bemühen werde sich die Partei, die Kurzzeitpflege noch stärker zu unterstützen als dies aufgrund eines Antrages der ÖDP/FDP-Fraktion kürzlich im Kreistag beschlossen wurde.  "Das Problem mit der Pflege wird in Zukunft noch drängender werden. Hier müssen wir vor Ort Antworten finden und pflegende Angehörige unterstützen, indem mehr Kurzzeitpflegeplätze zur Verfügung stehen", so Olbrich-Krakowitzer.

 

In Bezug auf die Pläne, Augsburg von der ICE-Verbindung München-Düsseldorf abzuschneiden, fordert die ÖDP ein Aufbegehren der gesamten Region.  Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Region scheinbar als Anhängsel von München gesehen wird. Das Versagen der CSU-Politiker in Bezug auf die Nord-Süd-ICE-Verbindungen, die nun statt über Augsburg über Ingolstadt geführt werde, dürfe sich auf keinen Fall wiederholen.

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